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Wie geht nochmal Social Media?
Wenn die Bilder der letzten Firmenfeier nicht ausreichen
In der heutigen digitalen Welt ist eine starke Social-Media-Präsenz für Unternehmen unerlässlich. Doch warum folgen Nutzer Unternehmensseiten? Was bewegt sie dazu, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen und mit dem Unternehmen zu interagieren?
Fehlende Relevanz und mangelndes Infotainment
Viele Unternehmensseiten scheitern daran, eine emotionale Bindung zu ihren Followern aufzubauen und relevante Inhalte zu bieten. Oftmals werden lediglich Produktneuheiten, Firmenfeiern oder Personalzuwächse gepostet, die für den Nutzer keinen Mehrwert darstellen.
Drei Faktoren, die Nutzer zum Folgen motivieren:
Emotionale Bindung: Nutzer folgen Unternehmen, mit denen sie sich emotional verbunden fühlen und deren Markenbotschaft sie anspricht.
Unterhaltungswert: Social Media ist ein Ort der Unterhaltung. Unternehmen sollten daher Inhalte erstellen, die informativ, emotional ansprechend und unterhaltsam zugleich sind.
Emotionen: Die Inhalte sollten bei den Empfängern Emotionen auslösen, denn diese sorgen dafür, dass es zu einer Interaktion kommt. Inhalte ohne Emotionen wirken schnell zu glatt, langweilig und werden schnell vergessen. Zudem stärken sie die bestehende Marke nicht.
Informationen: Nutzer schätzen informative Einblicke in das Unternehmen und hinter die Kulissen der Branche. Können Unternehmen also relevante Informationen in Post-Form darbieten, haben Nutzer einen Grund sich mit dem Content zu befassen. Zu beachten ist: Je spezieller die Informationen, desto kleiner die Zielgruppe Interessierter.
Unterhaltung: Fehlt einem Beitrag der Entertainment-Faktor, ist er in den Sozialen Medien fehl am Platze. Der einzige Grund für die userseitige Nutzung von Social Media ist Unterhaltung und die mentale Flucht aus einer langweiligeren Situation.
DB Cargo als Best-Practice-Beispiel:
Das Unternehmen DB Cargo zeigt, wie man Social Media erfolgreich nutzen kann. Mit einer Mischung aus informativen Inhalten, Humor und Selbstironie hat es geschafft, eine große Fangemeinde zu gewinnen und die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern. So interagieren Nutzer gerne mit den Inhalten und behalten die Marke positiv in Erinnerung. Mit diesem Mindset sollten auch andere Unternehmen an Social Media herantreten, wenn klassische Konzepte nicht zünden wollen.
Die „DB Cargo fährt eine doppelgleisige Strategie“, so Anna-Lena Schwan, Social-Media-und-Kampagnen-Managerin des Unternehmens. Einerseits sei der Inhalt auf Informationsinhalte für das Fachpublikum getrimmt. Andererseits arbeite man mit einem Hauch an Selbstironie daran die breite Öffentlichkeit anzusprechen. Dieses Vorgehen erfordert mit Mut, ist aber im Falle der DB-Cargo das Mittel zum Erfolg. Es zeigt sich, dass die Kombination aus Emotionen, Informationen und Entertainment zum Erfolg führen.
Fazit:
Unternehmen, die es schaffen, emotionales Infotainment in ihre Social-Media-Strategie zu integrieren, werden mit steigenden Follower-Zahlen, Engagement und einer verbesserten Markenwahrnehmung belohnt. Die Schritte sind nicht allzu schwer, die Aussichten auf Erfolg, sind in Anbetracht der Konkurrenz, allerdings umso größer. Alles, was es braucht, ist der Mut und ein fähiges Team, das versteht, wie die Mechanismen von Social Media funktionieren.
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